Phase 2 - Regeln im Straßenverkehr
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Phase 2 - Regeln im Straßenverkehr
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Überblick & Unterrichtsverlauf
Angestrebte Kompetenzen:
Risiken, Gefahren und Unsicherheiten im Handlungsfeld Mobilität erkennen und abwägen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick in grundlegende Regeln des Straßenverkehrs und formulieren wichtige Sicherheitsregeln für ihre eigene Teilnahme am Straßenverkehr als Fußgängerin bzw. Fußgänger.
Hinweis
In Niedersachsen gibt es bereits eine Vielzahl an Materialien, in denen das sichere Verhalten als Fußgängerin und Fußgänger thematisiert wird. Viele Hinweise zu Angeboten von außerschulischen Kooperationspartnern oder Literaturhinweise finden Sie am Ende dieser Broschüre.Arbeitsmaterial
- Bildkarten von verschiedenen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern (z.B. Verkehrsteilnehmer/-in-Memory)
- Arbeitsblatt Profi-Fußgänger und Profi-Fußgängerin
- Kreide, Springseile, evtl. Velofit-Tasche
- Bildkarten von verschiedenen Verkehrsteinehmerinnen und Verkehrsteilnehmer (Verkehrsteilnehmer/-in-Memory)
- Arbeitsblatt „Fußgänger-Profi“
Unterrichtsverlauf
Unterrichtsgespräch: Im Straßenverkehr gibt es starke und schwache, langsame und schnelle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Oder: Wozu brauchen wir Regeln im Straßenverkehr?
Die Lehrkraft legt verschiedene Bilder von möglichen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern auf den Boden in den Sitzkreis, darunter langsame und schwache, wie z.B. eine alte Frau mit Rollator, einen Mann mit Kinderwagen, aber auch starke und schnelle wie ein Sportwagen oder ein Lastwagen. Danach führt die Lehrkraft mit den Kindern ein Nachdenkgespräch darüber, wer im Straßenverkehr Vorfahrt hat. Sie bittet die Kinder darum, die Karten in eine Vorfahrtsreihenfolge zu legen. Evtl. regt sie die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an mit der Behauptung: „Die Sportwagenfahrerin oder der Sportwagenfahrer darf doch sicher vor der Frau mit Rollator fahren, da er ja schneller ist.“ Die Kinder erarbeiten, dass es nicht darauf ankommt, wie stark oder schnell jemand ist, sondern es im Straßenverkehr Regeln gibt, an die sich jeder halten muss, damit keinem etwas passiert. Die verschiedenen Bilder werden als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nebeneinander gelegt. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass im Straßenverkehr alle aufeinander achten müssen, und dass Regeln benötigt werden, an die sich alle halten müssen, damit Gefährdungen und Unfälle verhindert werden.
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Unterrichtsverlauf
Gruppenarbeit: Diese Regeln kennen wir schon.
Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich in kleinen Gruppen über ihr Wissen im Straßenverkehr als Fußgängerin oder Fußgänger aus. Die Regeln, die sie bereits kennen, halten sie auf einem Plakat fest (malen, evtl. schreiben). Dies können Verkehrsschilder sein, die sie von ihrem Schulweg kennen, der Zebrastreifen oder die Fußgängerampel, auch die kleinen gelben Füße am Gehwegrand. Jede Gruppe stellt zum Schluss ihr Plakat kurz vor. Regen Sie eine Diskussion in der Klasse an, warum es wichtig ist, sich mit diesen „Zeichen“ im Straßenverkehr so gut auszukennen. Die Schülerinnen und Schüler kommen wiederum zu der Einsicht, dass Regeln im Straßenverkehr dazu da sind, die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer vor Gefährdungen und Unfällen zu schützen. Deshalb ist es wichtig, dass alle, die im Straßenverkehr unterwegs sind, sie genau kennen und sich an die Regeln halten. Zusätzlich müssen auch alle aufmerksam sein und aufeinander achtgeben.
Sicherung durch Bewegung: Reaktionsspiel
Auf dem Schulhof wird mit Kreide oder Springseilen ein Fußgängerweg markiert. Die Kinder hüpfen, rennen, laufen, tanzen über den imaginären Fußgängerweg. Sie dürfen dabei die Linie nicht überschreiten. Auf Ihr Signal (z.B. Klatschen) halten die Kinder in ihrer Bewegung inne und verharren bewegungslos. Wer die Linie überschreitet, scheidet für eine Runde aus.
Zum Schluss wird thematisiert, wie es am leichtesten ist, auf dem Fußgängerweg zu bleiben und wann man schnell in Gefahr gerät, doch auf die Straße abzurutschen.
Weitere Anregungen für gleichgewichts- und reaktionsfördernde Übungen finden Sie in der Velofit-Tasche bzw. move it-Box der Deutschen Verkehrswacht e. V., zu beziehen über das Verkehrswacht Medien & Service-Center (www.verkehrswacht-medien-service.de).
Hinweise zur Planung
Optional: Eltern zur 5. Unterrichtseinheit (Gesehen werden) einladen
Arbeitsmaterial- Kreide
- Springseile
- evtl. Velofit-Tasche, move it-Box
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Fächerübergreifende Hinweise
- Curriculum Mobilität, Baustein „Regeln und geregelt werden“
- Curriculum Mobilität, Baustein „Verbrauchen und verbraucht werden“
Das Nachdenken über die Bedeutung und Entstehung von Regeln kann genutzt werden, um über Regeln des Zusammenlebens, z.B. in der Klasse, aber auch über Regeln im Umgang mit der Natur oder über Regeln im Umgang mit sich selbst nachzudenken. (Anregungen: In welchen anderen Bereichen kennt ihr Regeln? Wozu sind sie nötig? Wie entstehen Regeln? Gibt es auch Regeln, die nicht gut sind? Wie kann man damit umgehen?)
Der Sportunterricht bietet vielfältige Möglichkeiten für Koordinations-, Reaktions- und Gleichgewichtsübungen.
Hilfreiche Hinweise finden Sie z.B. in der o. g. Velofit -Tasche oder im move it-Material der Deutschen Verkehrswacht e. V.. Regeln braucht es auch, wenn man zusammen Musik machen möchte, z.B. wenn Lieder im Kanon gesungen werden oder ein Orchester zusammen spielt.
Im Kunstunterricht können die Schülerinnen und Schüler eigene Schilder für die Regeln in der Klasse entwickeln.
Weiterführendes Material und Informationen
Sichere Schulwege & Fußgänger im Straßenverkehr
ADAC
www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/kindersicherheit/schulweg/
Achtung im Straßenverkehr - Verkehrsregeln - Verkehrszeichen
Aduis: Arbeitsblätter Verkehrserziehung
www.aduis.de/arbeitsblaetter-verkehrserziehung-ab17250
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Material: Arbeitsblatt
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