• Einführung: Digitale Barrierefreiheit

    Barrieren gibt es sowohl in der analogen als auch digitalen Welt. Auf der einen Seite kann ein nicht abgesenkter Bürgersteig oder eine Treppe den Zugang erschweren, auf der anderen Seite eine eingescannte PDF-Datei den Zugang zu Studieninhalten verhindern.

    Zugänglichkeit für alle ermöglichen: Grundsätzlich sollen Hürden vermieden werden, die einem Menschen die Teilnahme oder den Zugang erschweren oder unmöglich machen.

    Das Thema Barrierefreiheit bezieht sich in diesem Info-Kurs in erster Linie auf digitale Medien wie Webseiten oder Moodle als System. Hier soll es vor allem darum gehen, wie Sie als Kursverantwortliche/r Inhalte für sensorisch behinderte Teilnehmer aufbereiten, vornehmlich für Menschen mit Seh- und Hörproblemen, aber auch für ältere und ausländische Studierende.

    Achten Sie am besten grundsätzlich auf Barrierearmut in Ihren Kursen, denn oftmals bemerkt man die Einschränkungen der Menschen nicht.


    • Zentrale Bereiche digitaler Barrierearmut

      1. Gute Lesbarkeit
        • kontrastreiche Darstellung
        • gut lesbare Schrift
        • visuell und logisch erfassbare Textstruktur

      2. Intutive und übersichtliche Navigation
        • Ausblendmöglichkeit "unnötiger" Bereiche
        • Steuerungsmöglichkeiten ohne Maus, nur mit Tastatur

      3. Lesbarkeit der Inhalte durch Screenreader
        • Reduzierung auf das Wesentliche (auf Übersichtsseiten, wie z. B. die Kursseite eines Moodle-Kurses)
        • Reduzierung nicht benötigter Seitenblöcke
        • Lesbarkeit (per Screenreader) von PDF-Dokumenten

      4. Audioinformationen visualisieren
        • Vorlesungsmitschnitte transkribieren / untertiteln