• Phase 1 - Mein Schulweg, die richtige Verkehrsmittelwahl

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    • Angestrebte Kompetenzen:

      Risiken, Gefahren und Unsicherheiten im Handlungsfeld Mobilität erkennen und abwägen

      Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr Schulwegverhalten in Bezug auf die eigene Verkehrsmittelwahl. Sie erfassen die Vor- und Nachteile verschiedener Verkehrsmittel und erkennen, wie sie sicher und selbständig ihren Schulweg zurücklegen können. Das Gefahrenbewusstsein und situationsorientierte Verhalten wird entwickelt und gefördert.

    • Unterrichtsverlauf

      Zur Einführung in und Motivation für das Projekt „Die Fußgänger-Profis“ stellt die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern die Hauptpersonen des Projekts Lara und Finn sowie deren Geschichte vor. Ergänzend dazu kann der Film der Schulanfangsaktion gezeigt werden. Das Musikvideo „Abenteuer Schulweg“ und das „Schulweglied“ zur Schulanfangsaktion können Sie online herunterladen (Link s.u.) Um eine besondere Motivation zur Teilhabe am Projekt zu schaffen, werden den Schülerinnen und Schülern die acht Phasen des Projekts sowie das Belohnungssystem „gelbe Füße“ in Phase 8 in Aussicht gestellt. Die Lehrkraft verteilt den Elternbrief zur Information über das Projekt „Die Fußgänger-Profis“.

      Links:
      1. Musikvideo „Abenteuer Schulweg“ und das „Schulweglied“ zur Schulanfangsaktion
      2. Elternbriefe „Sicher zur Schule“

    • Spielerische Einführung und Unterrichtsgespräch

      Mein Weg zur Schule: Die Schülerinnen und Schüler sitzen im Kreis. Sollte der Film zum Einstieg genutzt worden sein, fragt die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler nach ihren Eindrücken. Hieran schließt sich die Aufgabenstellung an: Wie legt ihr euren Schulweg zurück?


      Alle Fußgänger, alle busfahrenden Kinder, alle Kinder, die gefahren werden…, stellen sich zu einer Gruppe zusammen. Mit wem legt ihr euren Schulweg zurück? Alle, die mit Mitschülerinnen und Mitschülern gehen, mit Geschwistern, von den Eltern gefahren werden…, stellen sich in einer Gruppe zusammen. Wenn die Gruppen sich gefunden haben, wird besprochen, was den Kindern auffällt (Größe der Gruppe, Anzahl der gebrachten Kinder…).

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    • Arbeitsmaterial

      Reifen aus der Turnhalle, Kastenteile aus dem großen Kasten oder mehrere Springseile. Diese Aktion sollte vorzugsweise in der Turnhalle oder auf dem Schulhof stattfinden.

      Das aufgeregte Zebra Tobi

      Die Lehrkraft erinnert noch einmal an das Unterrichtsgespräch zum Schulwegverhalten und geht jetzt besonders auf die Situation morgens vor der Schule ein. Die Lehrkraft erzählt möglichst frei: „Als ich heute Morgen auf das Schulgelände kam, traute ich meinen Augen kaum. Da stand doch direkt an der Straße ein großes Zebra. Das ist mir nun wirklich noch nie passiert. Gleich als es mich sah, kam es auf mich zu gelaufen.


      Natürlich habe ich mich ziemlich erschrocken. „Hey“, sagte es, „bist du hier Lehrer/Lehrerin?“ „Ja“, sagte ich, „ich bin die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer der Klasse 1… .“ - „Ich bin Tobi, das Zebra. Na, hier ist ja vielleicht ein Durcheinander! So viele Kinder werden mit dem Auto zur Schule gefahren und die Autos stehen kreuz und quer. Dürfen die das?“, fragte Tobi. „Du hast Recht, das Durcheinander ist sehr groß“, antwortete ich. „Da muss man wirklich Angst um die Kinder haben, die aussteigen oder nur dort vorbei gehen.“ „Da muss sich aber ganz schnell etwas ändern“, sagte Tobi und sprang ein Stück zur Seite, weil ein Auto ganz dicht heran gefahren war. „Da hat Tobi doch wirklich Recht. Wir wollen einmal ausprobieren, warum sich Tobi so aufgeregt hat und vielleicht fällt uns dabei auch ein, wie wir das Durcheinander beheben können.“ An die Kinder werden Holzreifen (Autos) verteilt. Sie erhalten von der Lehrkraft den Auftrag, in ihr Auto, also in ihren Reifen, zu steigen. In einem gekennzeichneten Bereich, z.B. durch Bänke begrenzt, sollen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Autos fahren, ohne sich dabei zu berühren. Der gekennzeichnete Bereich sollte nicht viel Platz bieten, sodass die Kinder die Enge vor der Schule nachempfinden können. An den Begrenzungslinien dürfen sie anhalten, um ihre gedachte Mitfahrerin bzw. ihren gedachten Mitfahrer aussteigen zu lassen. Das Auffahren auf ein haltendes Auto muss dabei unbedingt vermieden werden. Die Schülerinnen und Schüler werden schnell feststellen, wie gut sie aufpassen müssen, damit nichts passiert. Die Gefahrensituationen werden im Gespräch aufgegriffen. Während des Spiels können immer einige Kinder die Position des Zebras einnehmen und das Geschehen beobachten. Sie können im Gespräch von ihren Beobachtungen berichten. Durch eine veränderte Aufgabenstellung, z.B. zwei Kinder in einem Reifen oder vier Kinder in einem Kastenteil (Bus) oder Weglassen der Autos (Reifen) und die Kinder gehen zu Fuß, lässt sich sehr gut verdeutlichen, wie die Gefahrensituationen vermindert oder vermieden werden können.




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    • Finn und Lara stellen sich vor

      Liebe Schülerinnen und Schüler, wir sind Lara und Finn. Genau wie ihr, sind wir Grundschulkinder. Lara geht in die erste Klasse und Finn in die zweite Klasse. Heute Morgen gab es zu Hause mal wieder ordentlich Stress. Wir hatten überhaupt keine Lust zur Schule zu laufen. Mama und Papa wollten uns aber auf keinen Fall mit dem Auto fahren. Sie haben gesagt, dass es viel gesünder ist zu laufen, dass man auf dem Schulweg tolle Dinge erleben kann und dass wir uns nicht so anstellen sollen. Da waren wir beide richtig sauer. Aber was blieb uns übrig. So machten wir uns auf den Weg zur Schule.


      An der großen Hauptstraße angekommen sahen wir schon von weitem, dass sich ein riesiger Autostau gebildet hatte. Da hatten wir aber Glück. Nun brauchten wir nicht im Stau zu warten, sondern konnten an den Autos vorbei laufen. Wir waren viel schneller als die Autos. Das war ein tolles Gefühl. Auf dem Schulweg wurden wir immer mehr Kinder. Es hat richtig Spaß gemacht miteinander zu gehen. Christina hat erzählt, dass sie mit ihrem Großvater in den Zoo gegangen ist und wie niedlich der kleine Eisbär war. Timo, ein Junge aus der 2. Klasse, kennt sich richtig gut mit Pflanzen aus. Er erzählte uns, dass man aus Löwenzahn einen Salat machen kann. Das konnten wir nicht so ganz glauben. Vor der Schule kamen dann auch die Kinder dazu, die mit dem Bus oder der Straßenbahn gefahren sind. Gutgelaunt und fröhlich gingen wir in unsere Klassen. Die Kinder, die von ihren Eltern mit dem Auto gebracht wurden, kamen viel zu spät. Sie mussten ja so lange im Stau warten. Später haben wir Mama erzählt, was Timo uns erzählt hatte. Sie ist mit uns in den Garten gegangen, wir haben junge Löwenzahnblätter geerntet und daraus einen leckeren Salat zubereitet.

       

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      Eine Sammlung an Links für weiterführende Materialien und Informationen zu Phase 1. 
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