• Phase 8 - Vertrauen und Anerkennung

    •  

       
    • Überblick & Unterrichtsverlauf

      Angestrebte Kompetenzen ƒ

      • Mobilitätsbezogenes Handeln gemeinsam mit anderen planen und umsetzen ƒ
      • andere und eigene Mobilitätsmotive und die ihnen zugrunde liegenden Bedürfnisse und Leitbilder erkennen ƒ
      • das eigene Mobilitätshandeln selbständig planen und gestalten

      Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die Erwachsenen großes Vertrauen in sie setzen und sie deshalb den Schulweg allein oder in der Gruppe gehen dürfen. Durch das Belohnungssystem „gelbe Füße“ wird zusätzlich ein Anreiz geschaffen, der das Engagement der Kinder verstärken soll.

      Unterrichtsverlauf

      Die SchZebra Gelbe Füßeülerinnen und Schüler haben sich in sieben Phasen ein gutes theoretisches und praktisches Wissen erarbeitet. Ihre Eltern und ihre Lehrerinnen und Lehrer vertrauen darauf, dass sie das Gelernte auf ihrem Schulweg umsetzen können. Auf der vorangegangenen Feier haben sie dieses Können unter Beweis gestellt. Dieses in sie gesetzte Vertrauen sollte am Anfang dieser Phase noch einmal besprochen werden.

      Das gemeinsame Zählen der „gelben Füße“ und die vereinbarte Belohnung werden dazu führen, dass die Klasse sich noch mehr als Gemeinschaft fühlt. Da die Fahrt mit dem „Elterntaxi“ nicht belohnt wird, werden die Kinder auf ihre Eltern Einfluss nehmen, damit sie nicht bzw. nicht bis zur Schule gefahren werden. Wie in Phase 1 angekündigt, wird nun das Belohnungssystem „gelbe Füße“ eingeführt.

      „Die Sache mit den gelben Füßen“

      Es wird mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet, dass sie auf dem Schulweg „gelbe Belohnungsfüße“ sammeln können. Das Zebra Tobi bekommt auf der Liste eine Beobachterrolle. In bestimmten Abständen erscheint es auf der Belohnungsliste und verstärkt die Bemühungen der Kinder durch ein Wort (Super! Toll! Weiter so!) in der Sprechblase.


      Arbeitsmaterial


      Arbeitsmaterial

      • Sicherheitswesten

    • Unterrichtsverlauf 

      Die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen werden besprochen

      Du bekommst einen gelben Belohnungsfuß, wenn du eine Sicherheitsweste trägst und ƒ

      • zu Fuß zur Schule gehst ƒ
      • zu Fuß von der Schule nach Hause gehst ƒ
      • zu Fuß zur Bushaltestelle gehst ƒ
      • an einem vereinbarten Punkt vor der Schule herausgelassen wirst und den Rest zu Fuß gehst ƒ
      • bei einer Schulfreundin/einem Schulfreund herausgelassen wirst und ihr gemeinsam den Schulweg geht.
        Zebra Ballon

      Je nach örtlichen Gegebenheiten können hier noch weitere Ideen zur Punktevergabe mit den Schülerinnen und Schülern vereinbart werden.

      Zusätzlich kannst du „gelbe Belohnungsfüße“ für die Klasse erarbeiten, wenn ƒ

      • du mit deinen Eltern, Großeltern, Geschwistern deinen Schulweg übst ƒ
      • du aufschreibst oder malst, was du auf dem Schulweg erlebt hast (an der Pinnwand aushängen und in der Klasse vortragen) ƒ
      • du deine Eltern oder Großeltern bittest, Geschichten über ihren Schulweg aufzuschreiben ƒ

      Vor Beginn der Sammelaktion wird festgelegt, wie viele „gelbe Füße“ die Schülerinnen und Schüler benötigen, um eine Belohnung zu bekommen. Die Art der Belohnung wird gemeinsam mit ihnen festgelegt.

      Eine Belohnung könnte sein: ƒ 

      • eine Stunde freies Spielen in der Klasse (mitgebrachte Spiele…) ƒ
      • gemeinsame Spiele in der Klasse ƒ 
      • eine Spielstunde auf dem Spielplatz oder in der Turnhalle ƒ
      • gemeinsames Frühstück ƒ

    • Unterrichtsverlauf

      Um das Gelernte zu sichern, werden weiter „gelbe Füße“ gesammelt und auch weiter Belohnungen vereinbart. Im Klassenraum hängt die Liste mit den aufgedruckten Füßen. Dann kann das Zählen der „gelben Füße“ beginnen. In der Liste wird mit einem gelben Markierstift hervorgehoben, wann sich die Klasse die erste Belohnung erarbeitet hat. Es ist wichtig, dass die Lehrkraft auch darauf eingeht, wenn Schülerinnen oder Schüler selten oder gar keine „gelben Füße“ bekommen. Im Klassengespräch kann man gemeinsam überlegen, warum das so ist und wie das zu ändern sein könnte.

      Eventuell arbeitet bei diesem Kind das Elternhaus nicht mit und ist trotz eines Elterngesprächs nicht bereit das Kind zu unterstützen. In diesem Fall sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, damit es sich durch kleine Aktionen für die Klassengemeinschaft zusätzlich „gelbe Füße“ erarbeiten kann.

      Jeden Morgen bei Unterrichtsbeginn wird gezählt, wie viele Kinder am Vortag auf dem Rückweg nach Hause „gelbe Füße“ erarbeitet haben. Danach wird abgefragt, wer an diesem Morgen die Bedingungen erfüllt hat. Dabei ist es am Einfachsten, die Abfrage an die ganze Klasse zu richten und diejenigen aufstehen zu lassen, die die Aufgabe erfüllt haben. So z.B.: Wer ist heute zu Fuß zur Schule gegangen und hat dabei seine Weste getragen?

      Jetzt kann die Anzahl ermittelt werden und die Füße in der Liste werden gelb markiert.

      An die Ermittlung der „gelben Füße“ sollte sich unbedingt ein Unterrichtsgespräch anschließen, damit die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen auf dem Schulweg und über eventuelle Schwierigkeiten berichten können. Die Klasse kann dann gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen. Es sollte jeden Tag mit den Schülerinnen und Schülern erörtert werden, wie schnell sie bei der Sammlung der Füße vorankommen und wie toll das ist. Das Programm „Die Fußgänger-Profis“ kann dann langfristig gelingen, wenn die Schülerinnen und Schüler Freude und Engagement entwickeln. Deshalb ist es wichtig, auch kleine Ergebnisse zu loben und großzügig bei der Vergabe der Füße zu sein.


      Hinweis

      Fächerübergreifende Hinweise ƒ

      • Curriculum Mobilität, Baustein „Führerschein im Kopf“ ƒ
      • Curriculum Mobilität, Baustein „Lebensräume – Lebensträume“

      Der Lebensraum und damit die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler haben sich durch den zunehmenden Straßenverkehr und die starke Bebauung verändert. Die aktive Erkundung des lokalen Raumes und eine Orientierung darin ist – im Gegensatz zu früheren Lebensumwelten – für viele Kinder nur noch eingeschränkt möglich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie die vorhandenen Möglichkeiten der Erkundung und „Eroberung“ nutzen und sie sich neue Räume erschließen. In der Vorbereitung auf das Füße sammeln haben sie die Voraussetzungen dazu erworben. So können sie sich kompetent und sicher in ihrem Umfeld bewegen.

      Im Mathematikunterricht können die Schülerinnen und Schüler in der „Gelbe-Füße-Liste“ die Zahlen 1 bis 10 nummerieren.

    • Material: Sammelbögen „Gelbe Füße“

      Sammelbögen Gelbe Füße Sammelbögen Gelbe Füße Sammelbögen Gelbe Füße



    • Icon H5P
    • Icon Datei
    • Weiterführendes Material

      Weiterführendes Material und Informationen

       

      VQR Code Verkehrszähmer erkehrszähmer

      DVR e.V. 

      www.dvr.de/praevention/programme/kind-und-verkehr

      QR Code Aktion Laufbus Aktion Laufbus 

      VCD e.V.

      www.zu-fuss-zur-schule.de



      QR-Code Curriculum MobilitätCurriculum Mobilität Junge und Mädchen

      Niedersächsisches Kultusministerium

      www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/schulerinnen_und_schuler_eltern/mobilitat/mobilitaet-106518.html

       

      QR-Code Lernbereich MobilitätLernbereich Mobilität – Kleine Füße 

      Niedersächsisches Kultusministerium 

      www.mk.niedersachsen.de

       Pfad: Schule > Schülerinnen und Schüler/Eltern > Mobilität > Schulanfangsaktion

    • Ihre Meinung ist uns wichtig

      War diese Seite hilfreich für Sie? Wir freuen uns über Ihr Feedback!



    • Icon Datei