• Phase 5 - Gesehen werden

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    • Überblick & Unterrichtsverlauf 

      Angestrebte Kompetenzen

      Risiken, Gefahren und Unsicherheiten im Handlungsfeld Mobilität erkennen und abwägen, das eigene Mobilitätshandeln selbständig planen und gestalten.

      Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass sie als Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer stets sichtbar sein müssen und setzen dies durch die Wahl der entsprechenden Kleidungsstücke, Reflektoren, Sicherheitswesten etc. um.

      Unterrichtsverlauf

      Die Lehrkraft lässt die Kinder im Unterrichtsgespräch schätzen, welche Kleidung im Dunkeln, bei Nebel, bei Regen besonders gut oder schlecht zu sehen ist. Sie regt die Fragestellung an: „Was kann passieren, wenn eine Schülerin oder ein Schüler bei Dunkelheit als Fußgängerin oder Fußgänger bzw. als Radfahrerin oder Radfahrer übersehen wird?“ Es wird erarbeitet, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr immer gut sichtbar zu sein. Danach sortieren die Kinder in kleinen Gruppen ihre mitgebrachte Kleidung und die Gegenstände nach den selbst erarbeiteten Kriterien „gut sichtbar“ und „schlecht sichtbar“.

      Jetzt wird die Sichtbarkeit der Kleidungsstücke im Klassenraum getestet. Dazu gehen Sie in einen Raum, der verdunkelt werden kann. Drei Schülerinnen und Schülern werden die Augen verbunden. Die anderen Kinder verstecken bzw. verteilen die Kleidungsstücke in der Klasse. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich auf ihre Plätze und die Lehrkraft verdunkelt den Raum. Die Augenbinden werden abgenommen und die drei Kinder können mithilfe der Taschenlampe die versteckten Kleidungsstücke suchen. Die sitzenden Kinder beobachten das Geschehen und beschreiben hinterher ihre Eindrücke.

      Wie sehen die hellen und dunklen Sachen aus, wie gut oder wie schlecht sind sie zu erkennen? Dies kann man mehrfach wiederholen.

      Jedes Kind stattet sich mit Kleidungsstücken oder Gegenständen aus. Dabei entscheidet es, ob es gut oder nicht gut gesehen werden kann und richtet sich bei der Auswahl der Gegenstände nach dem selbst gewählten Kriterium. Nacheinander stellen sich die Kinder in kleinen Gruppen nebeneinander auf.

      Die anderen Kinder stehen hinten im Raum, beleuchten sie mit Taschenlampen und beurteilen, wer gut und wer schlecht zu sehen ist. Danach stattet sich jedes Kind so aus, dass es optimal zu sehen ist. Der Test wird wiederholt. Wenn es in der dunklen Jahreszeit zum Schulbeginn noch dunkel ist, kann man diese Tests auch sehr gut auf dem Schulgelände durchführen.

      Zur Sicherung der Beobachtungen werden die Ergebnisse gemeinsam auf dem angehängten Arbeitsblatt festgehalten.


      Arbeitsmaterial


      Arbeitsmaterial ƒ

      • Raum zum Verdunkeln ƒ
      • Kleidung in verschiedenen Farben mit und ohne Reflektoren ƒ
      • Schulranzen ƒ
      • Sportbeutel ƒ
      • Sicherheitsweste ƒ
      • mehrere Schals oder Augenbinden ƒ
      • Taschenlampen
    • Anregungen für die Praxis

      Mit einem etwas abgewandelten Kinderlied kann die Bedeutung von Farben noch einmal vertieft werden:

      Weiß, weiß, weiß sind alle meine Kleider, weiß, weiß, weiß ist alles, was ich hab‘.
      Mädchen

      Darum lieb‘ ich alles, was so weiß ist, weil ich gut gesehen werd`.

      Gelb, gelb, gelb sind alle meine Kleider, gelb, gelb, gelb ist alles, was ich hab‘.

      Darum lieb‘ ich alles, was so gelb ist, weil mich jeder Autofahrer sieht.

      Leuchtend hell sind alle meine Kleider, leuchtend hell ist alles was ich hab‘.

      Darum lieb‘ ich alles, was so leuchtet, weil ich gut gesehen werd`.


      So wird‘s gemacht

      Alle Kinder stellen sich in einem Kreis auf. Jedes Kind, das ein Kleidungsstück in der besungenen Farbe trägt, flitzt in den Kreis und tanzt und hüpft und springt, bis das nächste Kind in den Kreis kommt.


      Hinweis

      Fächerübergreifende Hinweise ƒ

      • Curriculum Mobilität, Baustein „Mit kühlem Kopf auf klarem Kurs“ ƒ
      • Curriculum Mobilität, Baustein „Miteinander – Gegeneinander – Füreinander“

      Die Schülerinnen und Schüler sollen sich Risiken, Gefahren und Unsicherheiten im Handlungsfeld Mobilität bewusst machen und ihre Entscheidungen, z.B. in der Wahl der Kleidung bei Dunkelheit, abwägen. Sie werden angeregt über die verschiedenen Interessen der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nachzudenken und sich und andere durch ihr angepasstes Verhalten zu schützen.

      Fächerübergreifend mit Musik und Sport lässt sich das Lied „Was zieh ich an“ von Rolf Zuckowski einsetzen.

      (Rolf Zuckowski: Rolfs Schulweg-Hitparade: Lied 5: Was zieh ich an)

       

       

    • Material: Arbeitsblatt „Was sieht man gut, was schlecht?“

      Arbeitsblatt I Arbeitsblatt I
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    • Weiterführendes Material

      Weiterführendes Material und Informationen

       

      Gesehen werden

      Deutsche gesetzliche Unfallversicherung

      Lernen und Gesundheit - das Schulportal der DGUV

      www.dguv-lug.de/primarstufe/verkehrserziehung/sichtbarkeit-im-strassenverkehr/

       

      Sehen und gesehen werden im Straßenverkehr

      Aduis

      www.aduis.de

      www.aduis.de/arbeitsblaetter-verkehrserziehung-ab17250

       

      Gut sichtbar auf dem Weg zur Schule

      Deutscher Bildungsserver

      www.bildungsserver.de/Verkehrserziehung-710.html

       

      Sicherheit durch Sichtbarkeit

      ADAC Stiftung

      https://verkehrshelden.com/sicherundsichtbar

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