• Reflexion – das eigene Nutzungsverhalten analysieren

    • Reflexion

      Video Reflexion mit Jöran Muuß-Merholz von Blanche Fabri für die Agentur J&K – Jöran und Konsorten im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ Hildesheim) | Lizenz CC BY 4.0



    • Das eigene Nutzungsverhalten analysieren

      Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, heißt es im Volksmund. Doch vor der Einsicht kommt ein weiterer Schritt: die Analyse. In diesem Kapitel geht es darum, das eigene Nutzungsverhalten zu analysieren und zu reflektieren. Wenn wir in unserem Verhalten etwas ändern wollen, müssen wir uns zunächst mit unserem bisherigen Verhalten auseinandersetzen und überlegen, wo wir mit unserem Verhalten in welchen Bereichen unzufrieden sind und wir etwas ändern wollen.

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      Reflektieren und ausprobieren!

      Selbsteinschätzung: Wie viel Zeit verbringe ich am Tag digital?

      1. Legen Sie fest, welche Geräte die Analyse einschließen soll. Geht es nur um das Smartphone oder auch um Tablet oder PC? Für Fortgeschrittene: Wollen Sie Ihren Fernseher, Ihren E-Book-Reader oder Bücher auf Papier miteinbeziehen? Wenn nicht: Warum nicht? Wo liegt für Sie der Unterschied?

      2. Schätzen Sie einmal, wie viel Zeit sie am Tag digital verbringen. Schreiben Sie diese Zahl auf einen Zettel und legen ihn 24 Stunden zur Seite.

      3. Fragen Sie Freunde und/oder Familie nach deren Einschätzung und bitten Sie sie, diese Zahl zusätzlich auf einen Zettel zu notieren. Zusätzlich können Sie Ihre Freunde und/oder Familie bitten, zu notieren, wo sie sich Änderungen in Ihrem Nutzungsverhalten wünschen. Damit Sie sich davon vorerst nicht beeinflussen lassen, sollten Sie auf den Zettel noch nicht schauen.

      4. Monitoren Sie nun für einen Tag lang Ihre digitale Nutzung. Schreiben Sie auf, wenn Sie aktiv sind. Sie können dafür auch Bildschirmzeitanalyse-Tools nutzen (mehr dazu im Kapitel Apps und Tools), eine einfache Mitschrift tut es aber auch.

      5. Schauen Sie sich nach Ablauf der 24 Stunden Ihre Schätzung und Ihre tatsächliche Nutzung an. Gleichen Sie Ihre Schätzung, die Einschätzung Ihrer Familie und Ihre tatsächliche Nutzung miteinander ab. In vielen Fällen werden dann schon Diskrepanzen und Bedürfnisse sichtbar.

      6. Überlegen Sie (ggf. gemeinsam mit Ihren Freuden oder Familien), wie Sie sich bei der Nutzung gefühlt haben. Wann bereichert es ihr Leben und wann kommt es Ihnen als Belastung vor? Würden Sie etwas ändern wollen? Welche Zeiten sind besonders kritisch? Wo sind Sie von der eigenen Nutzung genervt gewesen?



      Übrigens: Für eine detaillierte Analyse können Sie dieses Verfahren über den Zeitraum von einer Woche durchführen. Dazu können Sie unsere Medientagebuch-Vorlage nutzen.



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