Wir sind sehr daran gewöhnt, Dinge zeitgleich erledigen zu wollen. Oft denken wir, dass wir dadurch Zeit einsparen und effizienter arbeiten. Tatsächlich funktioniert Multitasking jedoch nicht wirklich. Unser Gehirn kann das nicht leisten, stattdessen schwenkt unsere Aufmerksamkeit in Bruchteilen von Sekunde von einer Aufgabe zur Nächsten.
Der Mensch kann zwar Dinge gleichzeitig tun, das sind aber entweder unbewusste und automatische Abläufe. Meist sind es Routinen. Umso vertrauter uns ein Prozess ist, desto leichter fällt uns die Ausführung. Und wir können dies trainieren, in dem wir die Abläufe trainieren. Wir üben dann aber nur die jeweilige Tätigkeit ein, kein Multitasking.
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Reflektieren und ausprobieren!
Überlegen Sie einmal, was für Multitasking-Dinge in Ihrem Leben anfallen.
Überlegen Sie, warum es mal funktioniert und mal nicht.
Hier sind einige Tipps zur Unterstützung von Monotasking. Wie uns Apps und Tools unterstützen können, finden Sie im Kapitel Apps und Tools.
Nutzen Sie einen To-do-Block oder To-do-Management-App. Multitasking entsteht häufig deshalb, weil wir Dinge schnell erledigen wollen, um sie nicht zu vergessen. Schreiben Sie das To-do einfach auf und erledigen Sie es zu einer anderen Zeit.
Erstellen Sie eine Not-To-do-Liste und schreiben Sie dort die Dinge auf, die Sie an einem bestimmten Tag oder zu einer bestimmten Zeit nicht machen wollen, beispielsweise Social Media öffnen oder im Internet surfen.
One Tab at a Time: Reduzieren Sie die Anzahl der offenen Tabs oder Fenster im Browser und versuchen Sie nur die Tabs geöffnet zu haben, die sie gerade wirklich brauchen. Nutzen Sie Lesezeichen-Funktionen, um später zu Seiten zurückkehren zu können. „Bereinigen“ Sie einmal am Tag Ihren Browser, in dem Sie einmal am Tag den Browser schließen und danach nur die wirklich benötigten Seiten öffnen.
Stellen Sie die Benachrichtigungen von Messenger, Mail und weiteren Tools aus. Und entscheiden Sie selbst, wann Sie eine Nachricht lesen und beantworten möchten. (Wie das genau funktioniert, erfahren Sie im Kapitel Technische Souveränität)
Gehen Sie bei Videokonferenzen in den Vollbild-Modus und versuchen Sie sich ganz auf Ihr gegenüber zu konzentrieren. Vermeiden Sie es, zwischendurch die Mails zu checken oder Nachrichten zu lesen.
Probieren Sie Entspannungstechniken aus. Ob Yoga, Meditation, Autogenes Training oder Tai Chi – es gibt viele Techniken, die beim Monotasking helfen können.