• Praxisbeispiel Upcycling-Lampen am Berufskolleg Rheine der Stadt Steinfurt

    • Zwei Experten vom Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt bringen ein Beispiel von ihrer Schule mit. Berthold Sommer ist für Elektrotechnik und Physik zuständig, Christian Hoof für Elektrotechnik, Mathe und Informatik. Beide sind Ansprechpartner für den ARTandTECH.space, ein Projektlabor am Berufskolleg Rheine in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Rheine. In diesem Rahmen ist das Praxisbeispiel Upcycling-Lampen entstanden.

      Im Interview erzählen Berthold Sommer und Christian Hoof, wie ihre Schülerinnen und Schüler Upcycling-Lampen aus alten Lattenrosten gebastelt haben. Sie gehen außerdem darauf ein, welche Rolle der Wettbewerb „Jugend forscht“ für den Bereich Making an ihrem Berufskolleg gespielt hat.

      Video Praxisbeispiel Upcycling-Lampen am Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt mit Berthold Sommer und Christian Hoof für Agentur J&K – Jöran und Konsorten im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ Hildesheim) | Lizenz CC BY 4.0

      Inhaltsverzeichnis des Videos

      00:32: Wie sind Sie zum DIY und Making gekommen?
      02:41: Wie sieht der Makerspace bzw. Making in Ihrer Schule aus?
      04:27: Stellen Sie bitte kurz Ihr Projekt vor.
      05:19: Wie kamen Sie auf die Projektidee?
      06:16: Wie viel Zeit braucht es für die Umsetzung?
      09:10: Was ist für Sie das Besondere an dem Projekt?
      11:55: Welche Potenziale sehen Sie im Bereich Making in der Schule?
      13:57: Was würden Sie anderen Lehrkräften raten, die mit dem Making beginnen möchten?
      15:30: Was braucht es an Ausstattung fürs Making in der Schule?
      16:47: Was braucht es für Vorraussetzungen fürs Making in der Schule?


    • Übersicht zur Ausstattung und Projekten

      Übersicht zur Ausstattung und Projekten – Berufsbildende Schulen
      Ausstattung
      Grundausstattung für den berufsbildenden Schulbereich (Werkzeuge/Materialien/Ressourcen)? Eigentlich gibt es kein "spezielles" Werkzeug, welches ein absolutes Muss ist. Making bzw. die Maker nutzen das, was zu Verfügung steht. Grundsätzlich gilt: mehr Möglichkeiten = mehr Making. Je einfacher der Zugriff auf Werkzeuge bzw. Werkstätten, Materialien und Ressourcen ist, desto effektiver kann gearbeitet werden und es bleibt mehr Zeit für die Begleitung der Projekte.
      Normalerweise sind die Werkstätten in berufsbildenden Schulen so ausgerüstet, dass man problemlos starten kann.
      Weitere Ausstattung
      (Was ist außerdem hilfreich?)
      3D-Drucker, Lasercutter, Zugriff auf CNC-Maschinen, CAD-Software (normalerweise über Schul- bzw. Bildungslizenzen oder Freeware)
      Projekt
      Was sind geeignete Projekte im berufsbildenden Schulbereich? Grundsätzlich alles, was irgendwie einen Bezug zu den jeweiligen Fächern herstellt. Wenn Lernende eigene Ideen einbringen, sollte man diese möglichst aufnehmen.
      Welche Umsetzungsdauer ist für den berufsbildenden Schulbereich passend? … ist immer abhängig von der Arbeitsgruppe und dem jeweiligen Projekt.
      Welche Anbindungsmöglichkeiten zu Fächern gibt es? Hier sind der Fantasie wenig Grenzen gesetzt. Making kann eine sehr gute Möglichkeit sein, andere/neue Zugänge zu fachlichen Themen zu eröffnen. Sehr oft ergeben sich auch interdisziplinäre Perspektiven, die den Unterricht bereichern.
      Wie können die Selbstevaluation von den Lernenden und/oder Leistungsbewertung von Lehrkräften gestaltet werden? z.B. Projektdokumentationen, evtl. auch als kleines Video oder Webseite
      Was sind die Besonderheiten für Making-Projekte im berufsbildenden Schulbereich im Vergleich zu Projekten in klassischen Fächern? Die fachliche Anbindung ist meist einfacher möglich, da berufliche Bildung sich immer an der Praxis orientiert.
      Weitere Anmerkungen Einfach mal starten! Making kommt von Machen, es ist immer wieder schön zu erleben, welche kreative Energie die Schülerinnen und Schüler entwickeln.


    • Steckbrief zum Projekt

      Steckbrief: Upcycling-Leuchten am Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt
      Autor: Christian Hoof, Berthold Sommer, https://artandtech.space
      Titel des Projekts Upcycling-Leuchten
      Kurzbeschreibung des Projekts in 1-2 Sätzen Aus den Leisten von Bettlattenrosten werden Leuchten gebaut. Als Lichtquelle werden einfache LED-Stripes verwendet.
      Die Form der Leuchten wird von den Maker:innen kreativ gestaltet.
      Empfohlene Jahrgangsstufen Ab Jahrgangsstufe 8
      Zeitlicher Aufwand in Unterrichtsstunden Je nach Gruppe und Bearbeitungstiefe und Arbeitsgruppe:
      6–12 Doppelstunden
      Notwendige Vorkenntnisse der Lehrkraft (Wissen und technische Fähigkeiten) nicht nötig
      Notwendige Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler keine, handwerkliches Geschick ist förderlich
      Notwendige Hardwareausstattung einfache Holzbearbeitung, Kleinwerkzeug, Lötkolben
      Optionale Hardwareausstattung (Was würde die Durchführung vereinfachen?) k.A.
      Notwendige Software k.A.
      Welche Meilensteine im Lernprozess werden von den Lernenden erwartet? k.A.
      Wie kann eine Leistungsbewertung gestaltet werden? k.A.
      Schritt für Schritt Beschreibung der Unterrichtseinheiten Making = Machen
      Vorschlag:
      1. erst machen / bauen
      2. in der zweiten Phase entdeckendes und forschendes Lernen
      3. Dokumentation des eigenen Entwurfs


    • Reflektieren und ausprobieren

      Sind Sie in der beruflichen Bildung tätig? Überlegen Sie, ob Sie das genannte Projekt in Ihrem Unterricht umsetzen könnten? Für welche Klasse oder welches Fach kommt es für Sie in Frage?


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