• Kooperationen mit anderen Werkstätten

    • Video Kooperationen mit anderen Werkstätten von Natascha Koch für Agentur J&K – Jöran und Konsorten im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ Hildesheim) | Lizenz CC BY 4.0


    • 1. Wie Kooperationen aussehen können

      Eine offene Hightech-Werkstatt stellt sowohl technische Geräte wie 3D-Drucker und Lasercutter als auch das notwendige Wissen zum Umsetzen eigener Projekte zur Verfügung. Im Zentrum steht hierbei ein offener Wissensaustausch, die Liebe zum Tüfteln und die Vermittlung von Kompetenzen für eine selbstbestimmte Umsetzung von Projekten. In einer offenen Werkstatt wird eine gegenseitige Unterstützung großgeschrieben. Hier sind sowohl die Maschinen als auch das Knowhow und der Enthusiasmus vorhanden.

      Viele offene Werkstätten arbeiten bereits mit Lehrenden und Lernenden zusammen. Manche Organisationen wie das Zukunftslabor MINT in Hannover richten sich dabei direkt an Schulklassen und stellen sowohl Projekt als auch Betreuung zur Verfügung. Weitaus häufiger werden jedoch individuelle Absprachen getroffen, bei denen eine Schulklasse im Rahmen einer Projektarbeit oder Arbeitsgemeinschaft die offene Werkstatt besucht. Schauen Sie am besten beim Verbund Offener Werkstätten, ob es eine entsprechende Einrichtung in Ihrem Umkreis gibt, und fragen Sie dort an, ob ein Interesse an einer Kooperation mit einer Schule besteht.

      1.1. Beispiel FabLab trifft Schule:

      • Wie eine solche Kooperation aussehen kann, finden Sie beispielsweise auf der Internetseite des FabLab Ideenreich. Dieses FabLab ist an einer Hochschule angesiedelt und bietet sowohl Lehrerfortbildungen als auch vorbereitete Unterrichtseinheiten und die Durchführung von Schulprojekten. (Abgerufen am 22.07.2022)

      • Zukunftslabor MINT in Hannover: Die MINT-Fakultäten der Hochschule Hannover haben mit den drei Fakultäten Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik und der Abteilung für Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik das Zukunftslabor MINT ins Leben gerufen. Diese Initiative richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Grundschule und Lehrkräfte aus Grundschule sowie Sekundarstufe I und II. Das Ziel dieses Labors ist die Förderung digitaler Kompetenzen und die Bekanntmachung von MINT-Studiengängen. (Abgerufen am 22.07.2022)

      1.2. Beispiel FabLab Mobil:

      Ein FabLab Mobil stellt Ausstattung, Wissen, Unterrichtseinheiten, Workshops und Projektideen für Sie zur Verfügung. Diese mobilen Werkstätten eignen sich, wenn Sie das Thema Maker Education zunächst einmal ausprobieren möchten. ohne in eine eigene Ausstattung zu investieren. Einige mobile FabLabs wie das FabMobil befinden sich in einem großen Bus. Dieser kann von Ihrer Schule gebucht werden und steht im Anschluss auf ihrem Schulparkplatz zur Verfügung.


    • 2. Unterstützungsmöglichkeit für die Lehrkraft

      Im Bereich Making warten viele spannende Projekte aus unterschiedlichen Bereichen. So ist es nicht verwunderlich, dass im Bereich der Holzverarbeitung andere Fähigkeiten benötigt werden als bei Elektronikprojekten. Für eine einzelne Person ist es fast unmöglich, in allen Bereichen ein Experte zu sein. Umso wichtiger ist ein gegenseitiger Austausch und eine gegenseitige Unterstützung. Glücklicherweise ist dies ein zentraler Punkt der Maker-Bewegung. Wenn Sie als Lehrkraft einmal nicht weiterkommen, der 3D-Drucker schon wieder nur Filament-Chaos verursacht oder wenn Ihnen einfach die Idee für ein Klassenprojekt fehlt, fragen Sie in der nächsten offenen Werkstatt nach. Hier treffen Sie viele Personen mit Kenntnissen aus den unterschiedlichsten Bereichen.


    • 3. Bestehende Netzwerke

      Welche Netzwerke gibt es?

      • Netzwerk „Maker Education” initiiert vom Ideenreich Flensburg. Hierbei handelt es sich um eine offene Austauschrunde von Lehrkräften für Lehrkräfte, die monatlich als Onlineformat durchgeführt wird. Ansprechpartnerin des Netzwerks ist Nele Schmidt der Hochschule Flensburg.

      • Arbeitskreis Technik 4.0, initiiert von Johannes Walz der Albert-Schweitzer-Schule in Lübeck. In diesem Arbeitskreis treffen sich Expertinnen und Experten aus Offenen Werkstätten gemeinsam mit Lehrkräften, um über die Einbindung von Maker Education im Unterricht zu sprechen, sich gemeinsam über umgesetzte Konzepte auszutauschen und neue Ideen für den Unterricht auszuarbeiten. Die Gruppe trifft sich alle 3 Monate online und freut sich über neue engagierte Lehrkräfte.


    • 4. Weitere Materialien und Anlaufstellen

      Maker Education. Grundlagen der werkstattorientierten digitalen Bildung in der Schule und Entwicklungen zur Professionalisierung der Lehrkräfte: Publikation mit nützlichem Literaturverzeichnis zum Thema Lehrerfortbildung.

    • Hier geht es zum letzten Kapitel Abschlüsse und Anschlüsse.