• Grundlagen

    • OER Einführung – Lehrkräfte als Remix-Künstler

      Video OER Einführung – Lehrkräfte als Remix-Künstler mit Jöran Muuß-Merholz von Agentur J&K – Jöran und Konsorten im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ Hildesheim) | Lizenz CC BY 4.0



    • Lehrkräfte als Remix-Künstler

      Remixen ist eine zentrale Tätigkeit in der Unterrichtsvorbereitung. Remixen meint das Kopieren und Neuzusammenfügen von Materialien oder das Verbinden von eigenen Inhalten mit Inhalten Dritter. Schon seit analogen Zeiten sind Lehrkräfte Remixkünstler – mit Papier, Schere, Klebestift und Kopierer sorgen sie dafür, dass Lehr-Lern-Materialien auf die jeweilige Lernsituation im wahrsten Sinne des Wortes zugeschnitten sind. Mit digitalen Materialien geht dieses Remixen heute noch besser, einfacher und vielfältiger. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die verwendeten Materialien das in urheberrechtlicher und technischer Hinsicht auch zulassen.



    • 💡

      Reflektieren und ausprobieren!

      Bitte notieren Sie sich in Stichworten: Was haben Sie zuletzt für Ihren Unterricht geremixt? Was haben Sie kopiert? Was haben Sie verändert? Was haben Sie neu zusammengestellt? Welche Inhalte haben Sie selbst erstellt und welche Inhalte haben Sie von anderen übernommen? Wenn Sie möchten, können Sie die Antworten im Forum zum Kurs teilen. Hier gelangen Sie zum Forum.



    • Der Unterschied zwischen kostenlos und OER

      Das Remixen von Unterrichtsmaterialien hat im digitalen Zeitalter an Bedeutung gewonnen. Allerdings ist es für Lehrkräfte (und nicht nur für Lehrkräfte) schwierig, durch die unüberschaubar vielen Inhalte aus dem Internet den Überblick über die urheberrechtlichen und technischen Voraussetzungen zu behalten. Denn die meisten Materialien, die sich im Internet finden lassen, sind zwar kostenlos und frei zugänglich – aber nicht unbedingt für das Kopieren, Verändern, Remixen und Weitergeben geeignet. Hier kommen Open Educational Resourcen (OER) ins Spiel. Es handelt sich um Materialien, die nicht nur kostenlos, sondern wirklich frei und offen für die Weiterverwendung nutzbar sind. Dafür sind OER-Materialien mit einer sogenannten offenen oder freien Lizenz versehen, die jedermann die entsprechende Erlaubnis gewähren. (Jedermann ist in diesem Kontext ein nicht gendergerechter, juristischer Fachbegriff). Der wesentliche Unterschied zwischen OER und anderen kostenlosen Materialien ist somit die offene Lizenz. Denn nur durch die offene Lizenz eines Materials wird eine rechtlich sichere Weiternutzung ermöglicht.



    • Die Definition von OER

      Für den Begriff Open Educational Resources hat sich kein deutschsprachiger Begriff durchgesetzt. Das liegt daran, dass für jede Komponente unterschiedliche Begriffe möglich wären. Zum Beispiel:

      • Open lässt sich sowohl mit frei als auch mit offen übersetzen.

      • Educational wird manchmal mit Lernen, manchmal mit Lehren, manchmal auch mit Unterricht übersetzt.

      • Resources kann so etwas wie Materialien heißen. Aber auch so etwas wie Konzepte oder Software-Tools können Ressourcen sein.

      Da OER sich auf alle dieser Interpretationen erstreckt, ist die gebräuchlichste Definition entsprechend weit gefasst. Sie stammt von der UNESCO, deren Arbeit das Konzept von OER wesentlich geprägt hat, und lautet:

      "Open Educational Resources (OER) sind jegliche Arten von Lehr-Lern-Materialien, die gemeinfrei oder mit einer freien Lizenz bereitgestellt werden. Das Wesen dieser offenen Materialien liegt darin, dass jedermann sie legal und kostenfrei vervielfältigen, verwenden, verändern und verbreiten kann. OER umfassen Lehrbücher, Lehrpläne, Lehrveranstaltungskonzepte, Skripte, Aufgaben, Tests, Projekte, Audio-, Video- und Animationsformate.“ (UNESCO 2015, übersetzt bei OERinfo)

    • Testen Sie Ihr Wissen!

      H5P Aufgabe Definition von OER von Agentur J&K – Jöran und Konsorten im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ Hildesheim) | Lizenz CC BY 4.0


    • Die 5V-Freiheiten

      Die 5V-Freiheiten, die mit den freien Lizenzen verbunden sind, beinhalten das Verwahren und Vervielfältigen, Verwenden, Verarbeiten, Vermischen sowie das Verbreiten von OER. Alle 5V-Freiheiten werden detailliert von Jöran Muuß-Merholz im folgenden Video erklärt. Sie können sie in der Grafik unterhalb des Videos noch einmal nachlesen.


      #OERklärt – Die 5-V-Freiheiten am Beispiel von OER und im Medienalltag

      Video #OERklärt – Die 5-V-Freiheiten am Beispiel von OER und im Medienalltag von Agentur J&K – Jöran und Konsorten für die Informationsstelle OER via OERinfo | Lizenz CC BY 4.0



      Infografik über die 5V-Freiheiten

      Grafik Die 5 V-Freiheiten für Offenheit von Julia Eggestein (Grafik), Jöran Muuß-Merholz (inhaltliche Übersetzung, Anpassung und vorsichtige Erweiterung) und Jörg Lohrer (Wortschöpfer) via OERinfo | Lizenz CC BY 4.0

    • Testen Sie Ihr Wissen!

      H5P Aufgabe Erfahrungen mit den 5 V-Freiheiten von Agentur J&K – Jöran und Konsorten im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ Hildesheim) | Lizenz CC BY 4.0



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