Inhalte des Lernfeldes

3. Die Verknüpfung von Vertriebs- und Beschaffungsprozess

Durch die Verknüpfung von Geschäftsprozessen eines Unternehmens entsteht die sog. Prozesslandschaft eines Unternehmens. Sie stellt die Schnittstellen bzw. Übergänge zwischen den Geschäftsprozessen dar.

Vertriebsprozess und Beschaffungsprozess gehören beide zu den Kernprozessen eines Unternehmens. Zusammen sorgen sie für eine erfolgreiche Tätigkeit eines Unternehmens und die Realisierung des Gewinns.

Ihre Verknüpfung sieht wie folgt aus:


Von der Kundenanfrage zu einer Lieferantenanfrage

Fragt ein Kunde ein Material oder eine Leistung an, die bei einem Unternehmen (ChangeIT GmbH) nicht vorhanden ist, sondern beschafft werden muss, so stößt die Kundenanfrage den Beschaffungsprozess an. Liegt für das gewünschte Material kein Lagerbestand vor und/oder besitzt das Unternehmen (ChangeIT GmbH) in diesem Fall für das gewünschte Material oder die gewünschte Leistung keinen festen Lieferanten oder Preise, so stellt es seinerseits eine Lieferantenanfrage an verschiedene potentielle Lieferanten. Diese senden nach Aufforderung mittels der Anfrage Angebote zu. Die Lieferantenangebote werden miteinander verglichen und anschließend wird sich für einen Lieferanten entschieden. Anhand des Angebotes dieses Lieferanten wird dann das Kundenangebot erstellt.

Vom Kundenauftrag zu einer Bestellung

Hat das Unternehmen (ChangeIT GmbH) das gewünschte Material nicht am Lager, d. h. nicht vorrätig, so wird durch den Prozessschritt Kundenauftrag des Absatzprozesses der Beschaffungsprozess angestoßen. Der Beschaffungsprozess kann je nach Situation dabei mit einer Bestellung (einfacher Beschaffungsprozess) oder einer Lieferantenanfrage (vollständiger Beschaffungsprozess) beginnen.

Ist aus dem Beschaffungsprozess der Materialeingang erfolgt, so kann anschließend das Material an den Kunden versandt werden (Materialauslieferung).