Sprechen/Zuhören

Methodenpool

3. Sprachliche Produktion findet in drei Phasen statt

  

  

Machen Sie mit!

 

1)      Reflektieren Sie, inwieweit Sie Ihre Äußerungen im Unterricht „vorausplanen“.

 

2)      Übung: Versprachlichen Sie folgende Abbildungen, indem Sie die Uhrzeit nennen!

a.      

 

b.       

 

c.      Haben Sie vielleicht bei beiden Abbildungen „Fünf vor Sieben“ gesagt?

Wenn das der Fall ist, dann möchten wir Ihnen damit aufzeigen, dass bei einfachen Aufgaben eine Wortplanung recht detailliert stattfindet, auch wenn bei a) ein Ziffernblatt und bei b) eine Digitaluhr gezeigt wurde.

Es ist das Resultat eines Zusammenspieles einer Vielzahl linguistischer sowie kognitiver Faktoren.

 

3)     Nur sind die Aufgaben für unsere Schülerinnen und Schüler nicht immer „einfach“ bzw. kein niedriges Niveau.

Da vor allem komplexe Äußerungen vor Artikulation nicht immer detailliert vorausgeplant werden, könnte es den Schülerinnen und Schülern helfen, wenn wir Ihnen zum Erlernen der Fachsprache z. B. Hilfen bzgl. des Wortschatzes und der Redemittel zur Verfügung stellen würden.

a.     Welche Wörter sind für Ihre Fachrichtung bzw. für Ihr Unterrichtsfach bedeutsam? Nennen Sie fünf!

b.     Welche Redemittel bzw. Chunks (Mehrwortäußerungen, die als Einheit abgespeichert und verwendet werden, wie z. B. „Guten Tag!“ oder „der springende Punkt“) sind für Ihre Fachrichtung oder Ihr Unterrichtsfach „typisch“? Nennen Sie drei!

 

4)     Perspektivwechsel: Reflektieren Sie, inwiefern Ihnen spezifische Wörter und Chunks helfen würden, wenn Sie sich beispielsweise in eine neue Fachrichtung einarbeiten müssten, weil es der Stundenplan im kommenden Schuljahr so vorsieht?

 

5)     Das Ergebnis unserer Mühe im Hinblick auf Hilfestellungen für die sprachliche Produktion wäre eine Aktivierung der Schülerinnen und Schüler und damit mehr Mitarbeit im Unterricht, Freude, Zugehörigkeit und vieles mehr. Ein Ziel, das sich lohnt!