4. Medienkompetenzen - Einführung
Beschreibung und Lernziele in diesem Kapitel:
Sie haben bereits die Vielschichtigkeit des Medienbegriffs und die Bedeutung des Medialitätsbewusstseins kennengelernt. Medienbildung muss dementsprechend auch mehrdimensional betrachtet werden. Sie umfasst u. a. kommunikative, technische, ästhetische oder wirtschaftliche Gesichtspunkte aber auch Aspekte der gesellschaftlichen Vernetzung.
„Das Lernen und die Erziehung, die wir der nachfolgenden Generation auferlegen, ist in einem bildungstheoretischen Reflexionsrahmen gerade dadurch gekennzeichnet, jene Flexibilität aufzubauen, die heute und morgen benötigt wird, um die Komplexitätsschübe und gesellschaftliche Transformationen im Zeitalter der Informationsgesellschaft verantwortlich gestalten zu können [Jörissen, B. / Marotzki, W. 2009].“
Die Medienbildung vermittelt also die erforderlichen Medienkompetenzen, die für einen selbstbestimmten, sozial verantwortlichen und kreativen Umgang mit (digitalen) Medien erforderlich sind. Ebenso trägt sie auch zur Herausbildung wichtiger methodischer Kompetenzen bei, die für ein lebenslanges Lernen hilfreich sind.
Medienkompetenzen stellen somit ein Bündel von Fähigkeiten dar, mit denen durch konkretes medienpädagogischen Handeln die Ziele der Medienbildung realisiert werden.
Es stellt sich also die Frage, über welche digitalen Medienkompetenzen Lehrende im 21. Jh. verfügen sollten und welche Schülerinnen und Schüler benötigen.