Je nach Schulform sollte der Standort für das Aufstellen des 3D-Druckers gut ausgewählt werden. Grundsätzlich ist die Bedienung des Druckers von Schülern und Schülerinnen nur unter Aufsicht empfohlen, da Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile besteht.

Des Weiteren sollte sich der Drucker in einem abschließbaren Raum befinden, damit der Zugriff durch Unbefugte verhindert werden kann.

Der Raum sollte zudem so gewählt, dass es sich nicht unmittelbar um einen Unterrichtsraum handelt, da die Geräuschentwicklung und die Ausdünstungen den Unterricht stören könnten. Außerdem sollte der Raum grundsätzlich nicht stark frequentiert werden. Weiterhin ist ein lichtgeschützter Raum, je nach Druckmaterial zu empfehlen. Auch sollte der Raum nicht zu feucht sein, da insbesondere PETG hydrophil ist und Wasser aus der Umgebung zieht. 

Bei einem 3D-Drucker handelt es sich um ein sogenanntes Tischgerät. Dies bedeutet, dass der Drucker ausschließlich auf einem Tisch aufgestellt werden darf. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass es sich sowohl um einen stabilen als auch einen ausreichend großen Tisch handelt. Zusätzlich sollte eine feuerfeste Unterlage verwendet werden, auf welcher der 3D-Drucker aufgestellt werden kann. Zudem ist darauf zu achten, dass alle Brandlasten (wie z. B. Papier oder Vorhänge) aus der Nähe des Druckers entfernt werden und dort (auch bei Nichtbetrieb des Druckers) nicht aufbewahrt werden.

 

Abbildung: Prusa i3 MK3S auf einem Tisch

Bildquelle: (c) Prusa Research - prusa3d.com


Das Aufstellen des 3D-Druckers in einer ausreichend großen Vitrine ist ebenso von Vorteil, da hierdurch der Drucker zusätzlich geschützt wird.

 

Abbildung: 3D-Drucker in einer Vitrine - ein Beispiel der KGS Schwanewede

Bildquelle: M. Janik


Sobald der Drucker einmal aufgestellt und eingerichtet (kalibriert) wurde, sollte auf einen Transport des Gerätes verzichtet werden. 3D-Drucker arbeiten im hundertstel Millimeterbereich und besitzen hierfür präzise bewegliche Teile, welche durch Erschütterungen wieder neu kalibriert werden müssten.

Außerdem ist für den Betrieb des 3D-Druckers eine Spannungsversorgung (230V/50Hz) in Form einer Steckdose unbedingt erforderlich. Diese sollte sich im Optimalfall in unmittelbarer Nähe des Aufstellortes befinden und eine permanente Stromversorgung gewährleisten.

Sobald der Druckvorgang gestartet ist, geht permanente Bewegung von dem Gerät aus. Dies sollte ebenso bei der Wahl des Standortes für den Drucker berücksichtigt werden, um etwaige Fehlalarme zu vermeiden. Besonders Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder reagieren auf die Bewegungen des Druckers. Vor dem Aufstellen des Druckers sollte dieser Punkt mit dem zuständigen Sicherheitspersonal (z. B. Hausmeister) geklärt werden.