Kriterien für einen sinnvollen und erfolgreichen Einsatz digitaler Medien im Unterricht.
Abschlussbedingungen
Selbstverständlich sind Sie in der Beurteilung von Unterrichtsgestaltung sehr versiert. Daher möchten wir aus mediendidaktischer Perspektive folgende Vorteile bzw. mögliche Kriterien kurz benennen:
- Gestaltung eines vielseitigen Unterrichts, um die verschiedenen Rezeptionskanäle von Schülerinnen und Schülern anzusprechen; einen (binnen-) differenzierten oder arbeitsteiligen Unterricht gestalten; verschiedene Niveaustufen passgenau bedienen; Medien zur Veranschaulichung komplexer Sachverhalte nutzen; Einüben und Wiederholen von Lerninhalten mithilfe entsprechender Programme (Kerres, 2013)
- Weitere Potenziale: Stärken des Selbstgesteuertes Lernen (SOL); Gestaltung von aktivierendem produkt- u. handlungsorientierten Unterricht; SuS werden vom Wissenskonsumenten zum Wissensproduzenten; inklusiven Unterricht gestalten, effizienter Umgang mit Heterogenität; Förderung von Teamfähigkeit durch Anbahnen von kooperativen und kollaborativen Lernen (Burow, 2014)
- Digitale Endgeräte sind vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser. Die Schüler verfügen zu jederzeit über: Foto- u. Videokamera, Diktiergerät, Taschenrechner, Stoppuhr, Notizheft, Wörterbuch, Kompass oder Nachschlagewerk inklusive Internetzugang (Honegger, 2017)
Um das Bild des Schweizer Taschenmessers aufzugreifen, möchten wir Sie ermutigen, bekannte pädagogische Ansätze mit den digitalen Medien zu verbinden:
- Hilf mir, es selbst zu tun (M. Montessori)
- Lernen mit Kopf, Herz und Hand (J. H. Pestalozzi)
- Die Menschen stärken, die Sachen klären (H. v. Hentig)
- Mischwald ist besser als Monokultur (H. Meyer)
Zuletzt geändert: Dienstag, 22. Oktober 2024, 17:26