3. Medialitätsbewusstsein - Einstieg
Beschreibung und Lernziele in diesem Kapitel:
In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick darüber, warum Medialitätsbewusstsein als Voraussetzung von Medienkompetenz bedeutend ist. Laut dem Erziehungswissenschaftler Dieter Baacke (1990) gilt: Lebenswelten sind Medienwelten, Medienwelten sind Lebenswelten. Gerade Kindern und Jugendlichen dienen Medien als Werkzeuge zur Wahrnehmung bzw. Erschließung ihrer (Um-) Welt (JIM-Studie, 2021). Die zunehmende Omnipräsenz von Medien in der Gesellschaft, also die Verbreitung von immer mehr neuer Informations- u. Kommunikationstechnologie, bedeutet einen Wandel von Kommunikation. Beispielsweise kann inzwischen jeder mithilfe digitaler Medien zum Sender von Informationen (wie Bildern, Texten, Videos etc.) werden, ohne dass diese Informationen durch einen klassischen Gatekeeper kontrolliert werden (bspw. die Redaktion einer Zeitung). Dies stellt auch das Schulsystem vor neue Herausforderungen. In Bezug auf Jugendliche stellt sich bspw. die Frage, was müssen Pädagoginnen und Pädagogen vermitteln, um ein Verständnis bzgl. der Wirkungsweise von digitalen Medien auszubilden? Welche Kompetenzen, Kenntnisse und Wertevorstellungen sind erforderlich?
Nach einer Hinführung zum Thema (Aufg. 3) können Sie zwischen zwei möglichen Lernpfaden auswählen.
1. Kompetenzerwerb mit der Methode Bild- und Quellenanalyse am Beispiel der Terroranschläge Charlie Hebdo (Aufg. 4a)
oder
2. Deep Fake am Beispiel des Ukraine-Kriegs (Aufg. 4b)