Aus aktuellem Anlass haben wir alternativ dieses Material hinzugefügt. Im Ukraine-Krieg ist es zur Verwendung von sog. Deepfakes  zu Propagandazwecken gekommen.
Die Aussage von Hiram Johnson (1914) "das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit" hat damals wie heute noch Gültigkeit. Deepfakes kann man sich im Grunde wie eine digitale Maske vorstellen. Ein vorhandenes Video einer Person (bspw. Präsident Selenskyj) wird mittels Software überarbeitet. Somit können die Gesichtszüge täuschend echt angepasst also gefälscht werden. Ferner ist es ein Leichtes, der Person auch gefälschte Wörter in den Mund zu legen, also die Stimme zu imitieren. Noch kann der Laie solche Fakes durch bspw. mehrmaliges Anschauen (unnatürliche Mimik, nicht korrekte Schattenwürfe) erkennen. Die Entwicklung dieser Software schreitet aber immer weiter voran und macht es den Betrachtenden immer schwerer, solche Fälschungen zu erkennen. Dieses Beispiel soll deutlich machen, dass die Vermittlung von Medienkompetenz ohne die Schaffung von Medialitätsbewusstsein nur bedingt gelingen kann.

Material:

1. Deepfake-Video Präsident Selenskyj:
 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/selenskyj-deepfake-video-ukraine-krieg-russland-100.html


2. Wie mächtig die Software bereits ist (real-time Face Capture):


3. Informationen der Landeszentrale für politische Bildung:
 https://demokratie.niedersachsen.de/startseite/themen/digitalisierung/fake_news/deepfakes-von-kreierten-wahrheiten-und-geschaffenen-realitaten-193861.html


4. Woran erkenne ich Deepfakes?
 https://www.klicksafe.de/desinformation-und-meinung/deepfakes


Aufgaben:
a. Wie kann die Echtheit solcher Videos überprüft werden? Nutzen Sie die bereitgestellten Materialien, um sich mit dem Vorfall und der angewandten Technik vertraut zu machen. Ferner liefert das zur Verfügung stehende Material Informationen und Tipps, wie gefälschte Aufnahmen identifiziert werden können. Können Deepfakes möglicherweise eine Gefahr für die Demokratie darstellen?

b. Erstellen Sie kooperativ im Ausbildungsseminar eine Mind-Map mit dem TeamMapper. Alternativ können Sie auch das Flinga Whiteboard einsetzen.

c. Diskutieren Sie in Ihrem Seminar oder Ausbildungsunterricht, inwieweit auch zukünftige Lehrkräfte damit konfrontiert werden könnten (z. B. Kompetenzbereich 5, APVO). Tipp zur weiteren Vertiefung (bak-Lehrerbildung): Komplexität erleben, Stabilität gewinnen, Haltung zeigen

Zuletzt geändert: Dienstag, 22. Oktober 2024, 17:24