6.6 Oszilloskopieren der Stromverläufe im Generatorbetrieb - Experimentieranleitung
Die E-Maschine läuft umso vibrationsärmer, je mehr der Verlauf des in die Stator-Wicklungen eingeprägten Stroms dem Verlauf des Stroms ähnelt, den die Maschine im Generatorbetrieb erzeugt.
Um ein Bild des „idealen“ Verlaufes des Ansteuerstroms zu erhalten, betreiben wir MG1 als Generator. Die Verläufe der generierten Kurzschlussströme sollen nun oszilloskopiert werden.
Um die zeitliche Abfolge der Signale zu erkennen, sollen die Ströme von zwei Phasen (2-Kanal DSO erforderlich) bzw. drei Phasen (4-Kanal DSO erforderlich) gleichzeitig aufgenommen werden.
1. Drehen Sie die Platte „Drehfeldmaschinen“ um und verkabeln Sie die Anlage wie in der Darstellung gezeigt.
2. Schließen Sie die Kanäle 1 und 2 des Oszilloskops über Strommesszangen an zwei Phasen des MG1 an.
3. Lassen Sie die Verkabelung prüfen, bevor Sie die Anlage in Betrieb nehmen!
4. Stellen Sie eine Motordrehzahl von höchstens 250 U/min ein.
Achtung: Drehzahl auf keinen Fall erhöhen - höhere Drehzahlen können die Wicklungen von MG1 zerstören!
5. Stellen Sie am Oszilloskop die Zeitablenkung auf „20ms/div“ ein. Stoppen Sie den Bildlauf an geeigneter Stelle und speichern Sie das Oszillogramm.
Wenn Sie zwei Phasen oszilloskopiert haben, müsste es in etwa so aussehen (Quelle: screenshot des Autors):
