Transistor im Gleichstromkreis

IC = IB*B = Kollektorstrom

IB = IC/B = Basisstrom

B (hFE) = IC/IB = Gleichstromverstärkungsfaktor

IE = IC + IB = Emitterstrom

UCE = Kollektor-Emitter-Spannung

UBE = Basis-Emitter-Spannung

Ptot = IB * UBE + IC*UCE = maximale Verlustleistung am Transistor

 

Der Kollektorstrom IC entspricht dem Strom IL durch den Verbraucher (bzw. durch die Last).

Der Basisstrom IB ist gegenüber IC sehr klein.

Den Zusammenhang bildet der (Gleichstrom-)Verstärkungsfaktor B = IC/IB.

Für bestimmte Betriebsbereiche kann IC den Datenblättern entnommen werden. Grundsätzlich sollte der ungekühlte Transistor der Wahl etwa den doppelten Laststrom IL verkraften können.

Der Emitterstrom IE ergibt sich als Summe aus Basis- und Kollektorstrom: IE = IC+IB. Da IB gegenüber IC sehr klein ist, kann für die Auslegung IB zumeist vernachlässigt werden, sodass gilt: IE ~ IC.

Die Stromverstärkung B bzw. β ist umso größer, je dünner die Basis des Transistors ausgeführt ist. Je dünner die Basisschicht ist, desto kleiner ist aber der Kollektorstrom, den der Transistor verkraften kann. Während Kleinleistungstransistoren (z.B. BC547) Stromverstärkungen von 200 bis 800 aufweisen können, liegt der Faktor bei Transiostoren für mittlere Leistungen (z.B. BD237) bei 25 bis 250 und bei Transistoren für hohe Leistungen (z.B. 2N3055) nur noch zwischen 5 und 70.

Ein hoher Verstärkungsfaktor ist von Vorteil, wenn ein großer Kollektorstrom geschaltet werden soll, aber für die Bereitstellung des Basisstroms nur eine leistungsschwache Spannungsquelle, z.B. ein Entwicklerboard, zur Verfügung steht.

Der Bezeichnung von Kleinleistungstransistoren ist oftmals ein Buchstabe (A, B, C) nachgestellt. Dieser steht für die die unterschiedlichen Stromverstärkungen. So kann der Typ C eine etwa dreimal so große Stromverstärkung aufweisen, wie der Typ A.

Die maximale Verlustleistung Ptot oder PV ist in erster Linie von der Größe der Gehäuseoberfläche und der Umgebungstemperatur abhängig. Durch Anbringen von Kühlkörpern (passive Kühlung) oder die Installation von Kühlgebläsen (aktive Kühlung) kann Ptot bzw. PV deutlich gesteigert werden.

In manchen Datenblättern finden sich 2 erlaubte Werte für PC (collector) bzw. PV (Verlust) bzw. PD (dissipation) bei 25°C. Der kleinere Wert gibt die erlaubte Verlustleistung bei TA(ambient)=25°C Umgebungstemperatur, der größere bei TC (casing)=25°C Gehäusetemperatur (aktive Kühlung erforderlich) an. Wobei TC durchaus um den Faktor 10 größer als TA sein kann.

Ptot bzw. PV errechnet sich zu Ptot = IC*UCE + IB * UBE. Für überschlägige Berechnungen kann (IB*UB) vernachlässigt werden.

Somit ergibt die maximale Verlustleistung für jede Kollektor-Emitter Spannung einen bestimmten Kollektorstrom:  IC = PV / UCE. Verbindet man diese UCE / IC – Kombinationen, so erhält man die Leistungshyperbel. Der Arbeitspunkt darf nicht dauerhaft außerhalb dieser Hyperbel liegen. Im Schalterbetrieb allerdings ist dies kurzzeitig während des Zustandswechsels zwischen „ein“ und „aus“ erlaubt.




Zuletzt geändert: Mittwoch, 8. Februar 2023, 10:14