1.3 Funktion der erweiterten Differenzverstärkerschaltung (Prinzipschaltung)
Steigt am Plus-Eingang bzw. nicht-invertierenden Eingang E+ (Basis von T2) die Spannung, wird der Spannungsfall an der Kollektor-Emitter-Strecke von T2 kleiner, wodurch die Spannung am Kollektor kleiner und die Spannung am Emitter größer wird. Mit der Kollektor-Spannung von T2 sinkt auch die Basis(gegen)spannung von T3. T3 wird somit auf gesteuert, d.h., der Spannungsfall an der Kollektor-Emitter-Strecke von T3 wird kleiner. Somit wird der Spannungsfall über RL größer, was bedeutet, dass die Ausgangsspannung UA steigt.
Steigt am Minus-Eingang bzw. am invertierenden Eingang E- (Basis von T1) die Spannung, wird der Spannungsfall an der Kollektor-Emitter-Strecke von T1 kleiner, wodurch die Spannung am Kollektor kleiner und die Spannung am Emitter größer wird. Die Emitter von T1 und T2 sind miteinander verbunden, d.h., auch die Spannung am Emitter von T2 steigt an. Folglich wird der Spannungsunterschied zwischen Basis und Emitter von T2 geringer, weshalb der Spannungsfall der Kollektor-Emitter-Strecke von T2 größer wird. Somit steigt die Spannung am Kollektor von T2. Mit der Kollektor-Spannung von T2 steigt auch die Basis(gegen)spannung von T3. T3 wird somit zugesteuert, d.h., der Spannungsfall an der Kollektor-Emitter-Strecke von T3 wird größer. Somit wird der Spannungsfall über RL kleiner, was bedeutet, dass die Ausgangsspannung UA sinkt.
Die maximale Ausgangsspannung wird erreicht, wenn T3 voll aufgesteuert ist. Somit kann die Ausgangsspannung zwischen 0V und einem Wert knapp unterhalb der Versorgungsspannung liegen.