kits.blog
Neben der sprachlichen Kompetenz ist eine, die für den schulischen und weiteren beruflichen Erfolg zentral ist, die Medienkompetenz. Insbesondere in der aktuellen globalen und digitalisierten Zeit ist es unabdingbar, den Lernenden die Handhabe digitaler Medien für das Lernen nahezubringen, "damit sie zu einem selbstständigen und mündigen Leben in einer digitalen Welt befähigt werden" (KMK 2016, S. 11). Die Umsetzung dieser Forderung ist jedoch nicht immer so einfach möglich - sei es aufgrund von fehlender Zeit oder anderen Ressourcen.
Mit kits haben Sie die Möglichkeit, beide Aspekte - also Sprachbildung und Digitalisierung - fruchtbar miteinander zu verknüpfen. Zum einen bietet das Projekt Einblicke in digitale Lehr-Lern-Settings und bildungspolitische Aspekte durch Blogbeiträge verschiedener Expert:innen. Zum anderen stellt kits datenschutzrechtlich unbedenkliche und kostenfreie Tools, also digitale Werkzeuge, für das Lehren und Lernen zur Verfügung; und zwar mit dem Fokus auf Sprachbildung. Exemplarisch kann hier das Tool Excalidraw genannt werden - ein digitales kollaboratives Zeichentool, mithilfe dessen zum Beispiel gemeinsam Mindmaps oder Flussdiagramme erstellt werden können. Ein Beispiel auf der Seite von kits zeigt den Einsatz dieses Tools zum Thema DNA:
(Maximilian Knolle: https://kits.blog/kits-konkret-digitale-tafelbilder-mit-excalidraw-nutzen/)
Dieses Tool ist unter anderem so wertvoll, weil damit ein Wechsel der Darstellungsform möglich ist: Die Lernenden übertragen also Inhalte, die sie beispielsweise in einem Text gelesen haben, eigenständig in eine andere visuelle Form. Dadurch wird ihnen zum einen das Durchdringen der Fachinhalte ermöglicht, zum anderen sinkt der Grad der Abstraktion durch den Darstellungsformenwechsel und die Inhalte werden anschaulicher (vgl. Leisen 2005, S. 10f.). Das kann vor allem Lernenden, die sich mit der Fachsprache teilweise noch schwertun, helfen. Eine Überprüfung des Verständnisses ist durch diesen Wechsel vom Schriftlichen zum Grafischen auch möglich, denn eine korrekte Zeichnung kann nur angefertigt werden, wenn der vorangegangene Text verstanden worden ist.
Ein weiteres Tool, das hier exemplarisch gezeigt werden soll, ist der Wortwolken-Generator. Mit diesem lassen sich beispielsweise Fachtexte vorentlasten, indem entweder ein Foto des Textes oder der Text selbst eingefügt wird. Sie wählen dann aus, wie häufig ein Wort im Text vorkommen muss, um auch in der Wortwolke zu erscheinen. Dann können Sie noch angeben, ob alle Wortarten oder nur Adjektive, Nomen und Verben angezeigt werden sollen. Haben Sie Letzteres ausgewählt und entscheiden sich dann zum Beispiel dafür, dass ein Wort mindestens drei Mal im Text vorkommen muss, um gezählt zu werden, erhalten Sie eine Wortwolke, in welcher die zentralen Begrifflichkeiten des Textes aufgezeigt werden und die Lernenden darüber an das Thema herangeführt werden können. Es können dann weitere Methoden, wie beispielsweise das Formulieren von Fragen an den Text oder das Finden einer passenden Überschrift, eingesetzt werden. Auch Mindmaps zum Thema oder Worterklärungen für die aufgezeigten Begriffe sind hilfreich. Eine Wortwolke, die aus einem Erklärtext zur Fotosynthese generiert wurde, sehen Sie hier:
Darüber hinaus bieten die Verantwortlichen auch immer wieder Veranstaltungen rund um die Themen digitale Bildung und Unterricht an. Es besteht auch die Möglichkeit, sich mit einer konkreten Projektidee an das Team zu wenden und Unterstützung zum Beispiel in Form von digitalen Endgeräten oder Ähnlichem zu erhalten.
Hier sehen Sie eine Übersicht der angebotenen Tools:
Die Tools sind den verschiedenen Kompetenzbereichen des sprachlichen Curriculums sowie den digitalen Kompetenzen zugeordnet, sodass Sie gezielt danach filtern können, was Sie auf Lernendenseite konkret befördern möchten:
In folgendem Video erhalten Sie einen Einblick in die aufgezeigten Tools: (bescheuertes Video, selbst eins machen? oder überflüssig und lieber tools konkret vorstellen, zb Wortwolke?)
Wenn Sie mehr zum Thema Sprachbildung mit kits und digitalen Medien wissen möchten, dann hören Sie doch gern in unseren Podcast, den wir zusammen mit den Initiatoren von kits aufgenommen haben!