Der wichtigste Bestandteil bei der Filamentzufuhr zum Druckkopf ist ohne Zweifel das Extrudergetriebe. Bei der Filamentzufuhr graben sich die Zähne des Zahnrads leicht in das Filament und fördern es weiter in Richtung Druckkopf. Ist das Extrudergetriebe sauber und die Spannschraube korrekt eingestellt, steht einem erfolgreichen Ausdruck zumindest von dieser Seite nichts im Weg. Sowohl bei Bowden-Extrudern als auch bei Direct-Drive-Extrudern kann es vorkommen, dass sich durch häufiges Drucken Filamentreste bzw. Filamentspäne im Bereich des Extrudergetriebes ablagern. Mit der Zeit verhindern diese Ablagerungen, dass genügend Filament zum Druckkopf gefördert werden kann. Das Resultat ist eine Unterextrusion. Deshalb muss man das Extrudergetriebe regelmäßig auf Verunreinigungen überprüfen und falls vorhanden diese entfernen. Hierfür eignen sich Druckluft, Isopropylalkohol oder auch Staubsauger. Sollte die Filamentzufuhr trotz sauberen Extrudergetriebes nicht richtig funktionieren, kann man das Handbuch des Herstellers überprüfen, ob es bei dem Extruder eine Spannschraube gibt, mit welcher man einstellen kann, wie fest sich die Zähne des Zahnrads in das Filaments graben. Ist diese Schraube zu locker, kann es sein, dass nicht ausreichend Filament gefördert wird.




Abbildung: Spannschraube am Extruder

Bildquelle: (c) Prusa Research - prusa3d.com