Gewaltdarstellungen in Medien

Einführung

Das analoge Fernsehen weicht zunehmend dem digitalen Streaming. Dabei nutzen Eltern ebenso wie ihre Kinder die non-linearen Angebote von Netflix, Amazon Prime und Co. Rund 84 % der Haushalte verfügen über ein Streamingdienst-Abo. Darüber hinaus ist Netflix zur beliebtesten Plattform für Filme und Serien junger Menschen avanciert.[1] Es liegt daher nahe, mit den Jugendlichen im Unterricht zu reflektieren, warum Streamingdienste und ihre Serienangebote sich solch großer Beliebtheit erfreuen und zu untersuchen, wie Streaminganbieter, aber auch Social Media-Plattformen, über die Serien schnell an Bekanntheit erlangen, unsere Aufmerksamkeit steuern.

Diese Einheit soll als Einstieg genutzt werden, um in Erfahrung zu bringen, welche Serien auf Netflix oder Amazon Prime die Schülerinnen und Schüler kennen und woher sie diese kennen. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei als Expertinnen und Experten eingebunden. Sie befassen sich mit ihrem eigenen Mediennutzungsverhalten und verstehen, dass ihr Handeln im digitalen Raum Spuren hinterlässt, die auch kommerziell genutzt werden. Auch die Entstehung von Video-Content und die Interessen der verschiedenen Akteurinnen und Akteure, insbesondere der Zusammenhang zwischen Interessen der Anbieter und dem Verhalten von Nutzerinnen und Nutzer wird dabei aufgegriffen.