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      Zeitschriften mit Titelzeilen zum Thema Digitalisierung

      Drohnen lassen Fernkraftfahrende um ihren Beruf bangen, Politiker:innen versuchen in sozialen Medien neue Wählergruppen zu erreichen, das E-Sport-Finale des Computerspiels „League-of-Legends“ lockte 80.000 Menschen ins Stadion und über 40 Millionen Zuschauer:innen in den Stream, die Kunst lässt ihre Betrachter:innen in interaktive, virtuelle Kunstwerke abtauchen, Wandernde haben Internetzugang auf der Zugspitze – es gibt kaum noch Bereiche im öffentlichen Leben, die sich nicht in irgendeiner Form mit der Digitalisierung auseinandersetzen.

      Allein: In der Schule scheint die Zeit still zu stehen. Stellen Sie sich an dieser Stelle vor, eine Lehrerin oder ein Lehrer wäre vor 100 Jahren eingeschlafen und im Jahre 2018 erwacht und wie gewohnt zur Arbeit gegangen. Sie könnten sofort unterrichten. Vielleicht würde sie der Overheadprojektor irritieren, aber in ihrem frontal auf die Kreidetafel ausgerichteten Klassenzimmer könnten sie den Unterricht nahezu genauso führen wie vor ihrem Dornröschenschlaf – und vielleicht würde es ihre Schülerinnen und Schüler nicht einmal besonders verwundern…

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      • Auswirkungen der Digitalisierung auf Sie, die Gesellschaft und Ihr Fach reflektieren.
      • zwischen Wissen, Information und Daten unterscheiden.
      • reflektieren, welche Kompetenzen in einer digitalisierten Welt entscheidend sind.
      • digitale Phänomene, Themen oder Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
      • Reaktionsweisen der Schule auf den digitalen Wandel klassifizieren.

       

       

    • Verwendete Literatur im Überblick

       

      • Baacke, Dieter (1997): Medienpädagogik. Grundlagen der Medienkommunikation. Band I. Tübingen: De Gruyter.
      • Baecker, Dirk (2007): Studien zur nächsten Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
      • Döbeli Honegger, Beat (2016): Mehr als 0 und 1 – Schule in einer digitalisierten Welt. Bern: hep verlag. 
        Das Buch "Mehr als 0 und 1" des Informatikers Beat Döbeli Honegger ist eines der Standardwerke über den Leitmedienwechsel und dessen Auswirkungen auf Schule und Bildung. Anschaulich mit etlichen Grafiken aufbereitet, leserfreundlich geschrieben, umfassend konzipiert und mit einem hervorragenden Online-Angebot ergänzt ermöglicht es einen differenzierten Einblick in das Thema "Schule in einer digitalisierten Welt".
      • Gesellschaft für Informatik (2016): Dagstuhl-Erklärung. Bildung in der digitalen vernetzten Welt. Eine gemeinsame Erklärung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars auf Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik GmbH. Berlin.
        Die "Dagstuhl-Erklärung" ist eine zukunftsweisende Erklärung verschiedener Fachbereiche, die digitale Bildung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und so einen umfassenden, ganzheitlichen Blick auf Digitalisierung ermöglicht. Die Dagstuhl-Erklärung hat maßgeblich den neuen schweizer Lehrplan "Medien und Informatik" beeinflusst.
      • Hugger, Kai-Uwe (2008): Medienkompetenz. In: Sander, Uwe/von Gross, Friederike/Hugger, Kai-Uwe (Hrsg.): Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden: Springer, S. 93-99.
      • Jannidis, Fotis/Kohle, Hubertus/Rehbein, Malte (2017) (Hrsg.): Digital Humanities. Eine Einführung. Metzler.
      • KMK (2016): Bildung in der digitalen Welt. Strategie der Kultusministerkonferenz.
      • Moser, Heinz (1986): Computer vor der Schultür: Entscheidungshilfen für Lehrer, Eltern und Politiker. Zürich et al.: Orell Füssli.
      • Weinert, Franz E. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In: Franz E. Weinert (Hrsg.): Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz Ver­lag, S. 17–31.
      • Woodthorpe, John (2011): TU100. My Digital Life – Myself. Plymouth: Latimer Trend and Company Ltd.