Abschnittsübersicht

Kursübersicht

    • 2.1 Leitfrage:


      Um über eine kindgerechte Ganztagsschule zu sprechen, muss erst darüber gesprochen werden was „kindgerecht“ eigentlich bedeutet. Überlegen Sie doch selbst einmal, wie Sie „kindgerecht“ definieren würden. Fällt Ihnen dabei etwas auf?

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       In den folgenden 4 Abschnitten finden Sie verschiedene Definitionen des Begriffes „Kindgerecht“:

       

      1. Psychologin (Alter unbekannt): "Eltern sollten in der Zeit mit ihren Kindern bewusst Themen und Aktivitäten den Vorzug geben, die Empathie und Fürsorge für andere stärken. Redet nicht über Noten oder materielle Wünsche; das hören die Kinder sowieso schon den ganzen Tag."

       

      2. Erzieher*in (30 Jahre): „Kindgerecht ist halt so, dass es dem Kind gerecht wird. Also, dass das zusammenpasst mit dem kognitiven Stand des Kindes und, dass man sich nicht nur nach dem Alter richtet, sondern halt auch schaut, (…) ob das Kind mit den Informationen umgehen kann und mit dem umgehen kann, was gefordert ist. Fordert es und überfordert nicht? Fördert es und überfordert nicht? Fördert es und unterfordert nicht. Das ist unsere Definition von „kindgerecht“.“

       

      3. Schüler*in (11 Jahre): „Kindgerecht bedeutet für mich, dass man seinem Kind (…) allgemein keine Dinge geben sollte, die für das Kind noch nicht geeignet sind. (…) Man sollte z.B. seinem sechsjährigen Kind noch keine Ballerspiele geben, (…) sonst geht das nicht gut aus. Kindgerecht bedeutet für mich auch, dass man Dinge als Erwachsener verbieten sollte, wenn sie nicht altersgerecht für das Kind sind.“

       

      4. Lehrkraft (67 Jahre): „(…) kindgerecht bedeutet, dass ich einem Kind etwas sage, so dass es versteht, was ich da sage. Das heißt ich muss das Alter des Kindes, den Entwicklungsstand des Kindes, die Möglichkeiten etwas Gesagtes zu verstehen, wie aufnahmefähig es gerade ist, wie aufmerksam es ist, (…) berücksichtigen. Ich muss auch berücksichtigen, ob ich für das, was ich sage, evtl. noch Hilfsmittel brauche, die das Verstehen unterstützen können (…). Es muss klar sein, ich berücksichtige den Entwicklungsstand des Kindes, dem ich etwas sagen möchte, sodass es bei dem Kind auch ankommt.“

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      Jetzt haben Sie einige Definitionen gelesen und vermutlich überschneiden sich einige der Aspekte mit denen von Ihnen. Ergänzen Sie doch Ihre Definition und schreiben Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf: